• Blog
  • ESG Reporting: Transparenz und Nachweis Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie

ESG Reporting: Transparenz und Nachweis Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 

Wappnen Sie sich jetzt für die Nachhaltigkeitsberichtserstattungspflicht ab 2024  

Die Notwendigkeit von ESG Reporting

ESG Reporting: Pflichten und Chancen 

Bereits vor der vielzitierten Zeitenwende sind Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung zunehmend in den Fokus gerückt. Die multiplen Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende und Fachkräftemangel forcieren ebenso ein Umdenken wie die Veränderungen der globalen Märkte.  

In diesem Zusammenhang haben die Themenbereiche Umwelt- und Klimaschutz, soziale Verantwortung und eine gute und nachhaltige Unternehmensführung erheblich an Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gewonnen.  

Das Themengebiet ESG - Environment, Social & Governance mit der entsprechenden ESG-Berichterstattung ist ein wichtiger Bestandteil von Geschäftsberichten und der Unternehmenskommunikation geworden.

Denn neben den reinen Risiko- und Compliance-Themenbereichen spielt ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Wirtschaften eine zunehmend größere Rolle. Es ist zum Entscheidungskriterium für Kund:innen und Geschäftsparter:innen ebenso wie für Mitarbeiter:innen und Investor:innen geworden. Und genau das wiederum schafft neue und vor allem vielfältige Wachstumspotentiale für Unternehmen.  

Mit den Bestrebungen der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, ist das Thema ESG Reporting zur Dringlichkeit geworden. Denn die im Rahmen des Green Deals beschlossene Corporate Sustainability Reporting Directive – kurz CSRD - hat gesetzliche Richtlinien festgeschrieben, die die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen erheblich erweitern. 

Zugegebenermaßen ist das gesamte Themengebiet komplex, deshalb haben wir für Sie das gesamte Gebiet rund um ESG inklusive Chancen und gesetzlichen Grundlagen aufbereitet.

Die Grundlagen: CSRD 

Was verbirgt sich hinter CSR und CSRD? 

Schauen wir uns zunächst die Corporate Social Responsibility CSR an: Sie bedeutet, dass Unternehmen aus eigenem Antrieb für die Auswirkungen ihres wirtschaftlichen Handelns auf die Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Die Corporate Social Responsibility Initiative eines Unternehmens besteht in der Regel aus verschiedenen Maßnahmen und Aktivitäten, die einen positiven Einfluss auf die sozialen und ökologischen Standards haben sollen. Hierzu gehören beispielsweise die Verwendung von nachhaltigen Materialien, das Angebot von Speisen aus regionalen Bioprodukten in der Kantine oder faire Löhne. 

Corporate Sustainability Reporting Directive CSRD

Die Corporate Sustainability Reporting Directive CSRD hingegen ist eine gesetzliche Verpflichtung, die ein Bestandteil des Green Deals der EU darstellt. Die CSRD verpflichtet sämtliche kapitalmarktorientierten Unternehmen dazu, aktiv an der Zielerreichung der EU mitzuwirken, und zwar bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden.  

Hinter der Corporate Sustainability Reporting Directive CSRD stehen umfassende gesetzliche Richtlinien der EU, die schrittweise eingeführt werden und ab 2026 für rund 49.000 Unternehmen in der EU gelten werden. Ab dem Geschäftsjahr 2024 sind die ersten rund 15.000 Unternehmen in Deutschland verpflichtet, Angaben zu ihren Nachhaltigkeitszielen, ihrer Unternehmensführung, ihren wesentlichen nachteiligen Auswirkungen und ihren immateriellen Ressourcen zu machen.  

Zielsetzung der CSRD: 

  • 1

    Transparenz & Vergleichbarkeit

    Mit der CSRD soll die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen verbessert werden und darüber hinaus die Einhaltung der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten gefördert werden.  

  • 2

    Doppelte Wesentlichkeit

    Außerdem verankert die CSRD ein neues Verständnis von Wesentlichkeit, denn Unternehmen sollen künftig aus zwei verschiedenen Perspektiven berichten: Einerseits aus der Perspektive der Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs auf Menschen und Umwelt (Inside-Out-Perspektive) aber eben auch, welchen Einfluss Nachhaltigkeitsaspekte auf das Unternehmen haben (Outside-In-Perspektive).  

  • 3

    Bewertung der finanziellen & nichtfinanziellen Leistungen

    Für die Finanzbranche hat die CSRD maßgebliche Auswirkungen: Mit dem 01.01.2024 soll die Transparenz und Vergleichbarkeit in der Finanzbranche erheblich verbessert werden. Sprich Finanzakteure sollen dann bessere Investitions- und Kreditentscheidungen treffen können, weil ihnen eine umfassende Bewertung der finanziellen und nichtfinanziellen Leistung eines Finanzinstituts vorliegen.  

  • 4

    Unterstützung des Green Deals

    Nicht zuletzt unterstützt die CSRD die Umsetzung des EU-Aktionsplans für Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des europäischen Green Deals, die darauf abzielen, den Übergang zu einer klimaneutralen und sozial gerechten Wirtschaft zu beschleunigen 

Fazit : Jedes Unternehmen muss sich jetzt zwangsläufig über die Auswirkungen seines Handelns auf Menschen und Umwelt klar werden. Sprich die CSRD ist weitaus mehr als nur ein Umweltgesetz. Sie umfasst Geschäftsethik und die soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeiter:innen ebenso wie Kund:innen und das auf nicht nur in den direkten Geschäftsverbindungen.  

Damit verändert die CSRD die Bedeutung des Themenkomplexes Environment, Social und Governance – kurz ESG – fundamental. Was bisher von vielen als reines Imagethema behandelt wurde, wird zur Pflicht für Kapitalmarktunternehmen. Zudem fördert die CSRD die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Geschäftsstrategie und das Risikomanagement der Unternehmen, was letztlich zu einer höheren Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit führt. 

Für welche Unternehmen wird die CSRD verpflichtend: 

Grundsätzlich wird die CSRD ab 01.01.2024 für sämtliche Finanzunternehmen sowie diejenigen Unternehmen verpflichtend, die kapitalmarktorientiert sind und mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:

Wie wird die Einhaltung der CSRD kontrolliert? 

Die Einhaltung der CSRD wird durch verschiedene Mechanismen überwacht, die sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene angesiedelt sind. Dazu gehören u.a.:

Genau hier kommt das ESG-Reporting ins Spiel: In der ESG-Bilanz werden zum einen die Standards der Nachhaltigkeitsberichtserstattung aber auch die relevanten Prüfkriterien hinterlegt. Damit ist sie ein wesentliches Instrument zur Berichtserstellung aber auch für die Überwachung des eigenen Fortschritts.  

Wir helfen Ihnen den stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden!  

Erfahren Sie in unserem Whitepaper, wie Ihre Technologiepartner Microsoft und HSO die Umsetzung von Nachhaltigkeitsfaktoren im Banking ermöglichen. Wir möchten Ihnen den Microsoft Sustainability Manager vorstellen – das Softwaremodul für Ihre CO2 Emissionen. 

Download

Genau hier kommt das ESG-Reporting ins Spiel: In der ESG-Bilanz werden zum einen die Standards der Nachhaltigkeitsberichtserstattung aber auch die relevanten Prüfkriterien hinterlegt. Damit ist sie ein wesentliches Instrument zur Berichtserstellung aber auch für die Überwachung des eigenen Fortschritts.  

Die Lösung: ESG Reporting

Was bedeutet ESG im Unternehmen? 

Das Themengebiet ESG wird über ein Regelwerk an Richtlinien und Verhaltensweisen im Unternehmen umgesetzt. Es durchzieht sukzessive das gesamte Unternehmen und beeinflusst das Ökosystem mit seinen Geschäftspartner:innen auf Kunden- und Lieferantenseite.  

 

Dabei geht es auch um den Bezug von Ökostrom oder nachhaltigen Büromaterialen, Fairtrade-Kaffee und Bio-Produkten. Genauso wichtig sind Diversität, geschlechterneutrale Bezahlung und soziale Verantwortung. Darüber rückt eine langfristige nachhaltige, verantwortungsvolle, ethische und gesetztestreue Unternehmensführung in den Fokus.  

Die Auswirkungen von ESG sind tiefgreifend und das nicht nur für Industrie und Handel: Neben der gesetzlichen Verpflichtung gewinnt ESG bei Kund:innen und Verbraucher:innen der Finanzbranche rasant an Bedeutung. Zum einen entscheiden die jüngeren Generationen nach ESG-Kriterien, zum anderen wirkt ESG natürlich auch auf finanzkräftige Privat- und Unternehmensinvestoren. Daher müssen sich Finanzprodukte zunehmend daran messen lassen, ob sie schädlich für das Klima sind, ob sie soziales Engagement fördern oder korrupte Geschäftspraktiken unterstützen.  

Und genau hier wird der positive Einfluss von ESG ersichtlich: Dadurch erhalten neue, innovative und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen ganz andere Chancen auf Förderung, auch wenn sie kurzfristig keine Renditesieger sind. Gleiches gilt für Investments in neue nachhaltige Unternehmen und Technologien. 

Welche Kriterien gelten bei ESG? 

Die Kriterien von ESG ergeben sich aus dem Begriff selbst: Environment, Social und Governance:  

Environment – Umweltkriterien:

Bei den Umweltkriterien gilt das Prinzip des nachhaltigen Umweltbewussten bzw. die Frage, wie verantwortungsbewusst ein Unternehmen mit seinen Ressourcen wie Wasser, Luft und Energie umgeht.  

Hierfür muss ein Unternehmen klare Angaben darüber machen, welcher Beitrag zum einen vom Unternehmen selbst aber auch von den Geschäftspartner:innen der gesamten Liefer-/Beziehungskette zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verringerung des CO2-Austoß geleistet wird. Ebenso wichtig ist die Erhaltung der Artenvielfalt, die Verbesserung der Luft- und Wasserqualität und natürlich die Vermeidung von Plastikmüll und die umweltbewusste Abfallentsorgung 

Folgende Bereiche zahlen beispielsweise auf die Umweltkriterien ein: 

  • Nutzung regionaler Produkte und Angebote  
  • Bewusster und effizienter Einsatz von Ressourcen wie z.B. Wasser 
  • Nutzung von erneuerbaren Energien z.B. durch Solarpanels 
  • Aufbau bzw. Nutzung von Kreislaufwirtschaft z.B. Vermeidung von Einwegverpackungen 
  • Nachhaltiges Gebäude- & Wassermanagement z.B. durch Regenwasser, Wärmedämmung 
  • Nachhaltige IT-Infrastruktur z.B. durch Cloud-Rechenzentren 
  • Nachhaltige Mobilitätskonzepte z.B. Homeoffice, Job Rad/-ticket, eMobilität 

Social – Soziale Kriterien: 

Die sozialen Kriterien umfassen sowohl die eigenen, festangestellten Mitarbeiter:innen eines Unternehmens als auch die Mitarbeiter:innen von allen Geschäftspartner:innen. Sprich die sozialen Kriterien gelten bei Subunternehmer:innen, Kund:innen und allen Lieferant:innen entlang der Lieferkette genauso wie intern im Unternehmen. Letztlich geht es um die Übernahme der gesellschaftlichen Verantwortung im Unternehmen und über die Unternehmensgrenzen hinaus. Folgende Bereiche umfassen die sozialen Kriterien: 

  • Ein verantwortungsbewusster und fairer Umgang mit Kund:innen 
  • Die Achtung der Menschenwürde ebenso wie die Einhaltung der Menschen- und Arbeitnehmerrechte 
  • Antidiskriminierung, Diversität und Gleichbehandlung der Geschlechter  
  • Förderungen und Weiterbildung der Mitarbeiter:innen 
  • Verzicht auf Zusammenarbeit mit autoritären Regierungen 
  • Gewährleistung von Datenschutz und Privatsphäre 

Governance Kriterien:  

Bei den Governance Kriterien rückt die nachhaltige und regelkonforme Unternehmensführung in den Vordergrund. Hier zählen sowohl Fragen zu einer langfristigen Unternehmensstrategie als auch die Vorbildfunktion eines Unternehmens. Außerdem spielt die Zusammenarbeit mit Staat, Kund:innen und Märkten eine gewichtige Rolle. Zu den Governance-Kriterien zählen u.a.: 

  • Der Umgang mit dem Vermögen bzw. Beiträgen von Kund:innen 
  • Die Gesetze- und Regelstreue eines Unternehmens 
  • Die Steuerstrategie eines Unternehmens 
  • Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat 
  • Art und Umfang von Spenden und Lobbyarbeit 
  • Verhinderung von Korruption, Bestechung und Wettbewerbsabsprachen 

Das ESG- Reporting als maßgebliches Instrument für die CSRD 

Allein aus den Kriterien wird schnell offensichtlich: Ein ESG- Reporting ist ein mächtiges Instrument, für das eine Fülle an Informationen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen permanent gesammelt und ausgewertet werden muss. Dafür bietet das Reporting neben der ESG-Bilanz zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ein umfassendes Werkzeug für die ESG- Strategie Ihres Unternehmens: Es erlaubt Ihnen ein permanentes Monitoring Ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen und zeigt die Auswirkungen der verschiedenen Maßnahmen und Aktivitäten auf die verschiedenen Unternehmensbereiche unmittelbar auf. Die Vorteile von ESG- Reporting:
  • 1

    Transparenz fördert Vertrauen:

    und zwar in alle Richtungen: Kund:innen, Geschäftspartner:innen, Anteilseigner:innen und Mitarbeiter:innen

  • 2

    Transparenz offenbart Verbesserungspotentiale:

    Richten Sie Ihre ESG- Strategie auf Basis von Fakten langfristig aus und ergreifen Chancen und Potentiale

  • 3

    Transparenz verbessert Entscheidungen:

    Helfen Sie Ihren Kund:innen und Geschäftspartner:innen, sich auf Basis vollumfänglicher Informationen für Sie zu entscheiden

  • 4

    Transparenz reduziert Kosten:

    Heben Sie Kosteneinsparungspotentiale in allen drei Bereichen der ESG

Die gute Nachricht ist: Dank moderner Technologien und der Expertise von HSO ist der Aufbau des ESG Reportings keine Mammutaufgabe mehr.  

ESG Reporting: Sie haben Fragen. Wir haben Antworten.

Wir stehen Ihnen als Fach- & Implementierungspartner bei Ihrer nachhaltigen Unternehmensführung zur Seite!  

Jetzt ist die Primetime: Wir sind Ihr Partner in Ihrer nachhaltigen digitalen Transformation!