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Manufacturing machinery and a person holding a tablet.
Kapitel 1

Von Planung bis Abrechnung: End-to-End-Prozessoptimierung in der projektbasierten Fertigung

Einleitung

In der projektbasierten Fertigung bringt jeder Auftrag spezifische Anforderungen an maßgeschneiderte Lösungen mit sich und erfordert ein flexibles Vorgehen – von der Angebotskalkulation über die Ressourcenplanung bis hin zu Abrechnung und Reporting.

Während Standardlösungen die Prozesse in der diskreten Fertigung oft gut abdecken, benötigt die projektbasierte Fertigung flexible und erweiterbare Systeme, um Herausforderungen wie Verzögerungen, Ressourcenengpässe und mangelnde Transparenz zu bewältigen. Mit Lösungen wie Microsoft Dynamics 365, das sich an spezifische Branchen- und Unternehmensanforderungen anpassen lässt, können projektbasierte Fertigungsunternehmen jedoch reibungslose, integrierte Abläufe sicherstellen.

In diesem Whitepaper beleuchten wir ausgewählte Teile des Lead-to-Cash-Prozesses und zeigen, wie passende Softwarelösungen die Effizienz und Transparenz in der projektbasierten Fertigung fördern können. Es geht nicht darum, jeden Prozessschritt im Einzelnen darzustellen, sondern die Bereiche mit dem größten Optimierungspotenzial hervorzuheben. Sollten Sie Potenziale für Ihr Unternehmen erkennen, konkretisieren die HSO-Experten die Details gerne in einem nächsten Schritt.

Kapitel 1
Kapitel 2

Das geht besser: Lösungen entlang des projektbasierten End-to-End-Fertigungsprozesses

Auf Basis unserer langjährigen Expertise haben wir von HSO die Teile des Lead-to-Cash-Prozesses identifiziert, die für viele Unternehmen das größte Optimierungspotenzial bieten und gleichzeitig besonders kritisch für den Projekterfolg sind.

In diesem Kapitel werfen wir einen Blick auf genau diese Bereiche und erklären, welchen Unterschied digitale Lösungen für Effizienz, Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit machen können.

Angebotskalkulation

Gleich zu Beginn einer neuen Geschäftsbeziehung steht eine komplexe Aufgabe: Angebote müssen genau auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt und Faktoren wie Materialien, Ressourcen und Fertigungszeit individuell kalkuliert sein. Dabei gilt es, eine verlässliche Kostenübersicht für den Kunden und das eigene Unternehmen zu erstellen und dabei wettbewerbsfähige Margen zu gewährleisten.

Herausforderung

Komplexität der Kalkulation: Individuelle Projekte erfordern eine auftragsbezogene Kalkulation, die Materialien, Ressourcen und Zeitpläne exakt abbildet. Besonders bei öffentlichen Ausschreibungen und Bauprojekten ist eine normgerechte Kalkulation nach GAEB-Standards erforderlich.

Lösung

Kalkulationstemplates und GAEB-Konformität bieten eine standardisierte und normgerechte Grundlage für die Erstellung von Angeboten. Unternehmen können häufig genutzte Komponenten und Dienstleistungen systematisch abbilden, um Angebote sowohl schneller als auch präziser erstellen zu können. Vorlagen können flexibel angepasst werden, um individuelle Projektanforderungen zu berücksichtigen. Dank GAEB-Konformität entsprechen Angebote den gesetzlichen Anforderungen und Normen bei Ausschreibungen im Bauwesen oder bei öffentlichen Projekten.

Fehleranfälligkeit und lange Bearbeitungszeiten: Manuelle Prozesse führen oft zu Fehlern und verlängern die Angebotsvorlaufzeit, was den Wettbewerbsvorteil schmälert.

Integrierte Lieferantenkataloge bieten Zugriff auf Echtzeitdaten zu Preisen und Verfügbarkeiten von Materialien und Komponenten. Unternehmen können direkt während der Kalkulation auf Lieferanteninformationen zugreifen und diese nahtlos in den Prozess integrieren. Dies reduziert manuelle Eingaben und damit das Fehlerpotenzial. Zudem wird der Prozess beschleunigt, da die aktuellen Preise und Verfügbarkeiten automatisch einfließen und der Einkauf direkt auf Basis der kalkulierten Daten erfolgen kann.

Schwierigkeiten bei der Margenoptimierung: Schwankende Materialkosten und unklare Verfügbarkeiten erschweren es, profitabel zu kalkulieren und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Eine Echtzeit-Datenintegration stellt sicher, dass Unternehmen jederzeit Zugriff auf aktuelle Lieferanteninformationen haben. Diese Informationen werden automatisch in die Angebotskalkulation übernommen und erlauben eine genaue Margenberechnung, den Vergleich von Lieferantenpreise in Echtzeit und optimieren so die Kalkulationen von wettbewerbsfähigen Preisen. Trends und Preisentwicklungen können analysiert werden, um zukünftige Kalkulationen zu verbessern.

Durch die Automatisierung und Digitalisierung der Angebotskalkulation können projektbasierte Fertigungsunternehmen ihre Effizienz erheblich steigern, Kosten senken und schneller auf Kundenanfragen reagieren.

Kapitel 2

Ressourcenplanung

Im besten Fall folgen auf die Angebotserstellung die Planung und Umsetzung eines Projekts. Dafür müssen Mitarbeiter, Maschinen und Materialien so zugewiesen werden, dass das Projekt termingerecht und im Rahmen des Budgets abgeschlossen wird. Die hohe Variabilität und Flexibilität machen jedoch auch die Planung in der projektbasierten Fertigung komplex und fehleranfällig.

Person working at a laptop.

Herausforderung

Verfügbarkeit der Ressourcen: Die Planung von Ingenieuren, Technikern und Maschinen muss präzise auf ihre Verfügbarkeit abgestimmt werden. Überbuchungen oder Engpässe führen zu Verzögerungen und Kostensteigerungen.

Lösung

Die automatisierte Ressourcenplanung bietet eine Übersicht über die Verfügbarkeit und Kapazität von Mitarbeitern und Maschinen. Verfügbarkeiten wie Urlaubszeiten oder andere Abwesenheiten werden in Echtzeit angezeigt, während die Kapazität nach der geplanten Arbeitszeit berechnet wird. Das System gleicht Verfügbarkeiten automatisch ab und warnt vor potenziellen Engpässen. So lassen sich Überbuchungen vermeiden und Projekte bleiben im Zeitplan. Zusätzlich hilft die Automatisierung dabei, Anpassungen schnell umzusetzen, wenn sich die Anforderungen ändern.

Passende Skills und Zertifizierungen: Nicht jede Ressource ist für jede Aufgabe qualifiziert. Es muss sichergestellt werden, dass Mitarbeiter die notwendigen Fähigkeiten und Zertifizierungen für das jeweilige Projekt besitzen.

Eine Skill-Matrix erlaubt die Erfassung und Verwaltung aller relevanten Qualifikationen und Zertifikate der Mitarbeiter. Bei der Ressourcenplanung wird die Zuweisung automatisch basierend auf Qualifikationen optimiert, sodass nur qualifizierte Mitarbeiter bestimmten Aufgaben zugewiesen werden. Zudem werden Ablaufdaten von Zertifikaten automatisch überwacht, sodass rechtzeitig Schulungen eingeplant werden können.

Regionale Zuordnung: Projekte an unterschiedlichen Standorten erfordern regionale Ressourcenplanung, um Reisekosten und Verzögerungen durch lange Anfahrtswege zu minimieren.

Das System berücksichtigt geografische Daten, um die Ressourcen möglichst nah an den Einsatzorten zuzuweisen. Durch eine standortbasierte Planung lassen sich Reisekosten und Anfahrtszeiten minimieren. Der Projektmanager kann auch standortspezifische Ressourcenbedarfe priorisieren und effektiv zuteilen.

Kostenoptimierung: Unterschiedliche Ressourcen haben verschiedene Kosten, und deren Einsatz muss sorgfältig geplant werden, um das Budget nicht zu sprengen.

Die kostenbasierte Ressourcenplanung bietet eine klare Übersicht der Kosten pro Ressourceneinheit (z. B. Ingenieure, Techniker, Maschinen) und vergleicht diese mit dem Budgetrahmen des Projekts. Durch diese detaillierte Kostenübersicht und die Möglichkeit, die ressourcenabhängigen Kostentrends zu berücksichtigen, wird die Profitabilität des Projekts maximiert. Das System identifiziert automatisch kosteneffiziente Ressourcenoptionen.

Durch die Automatisierung und Digitalisierung der Ressourcenplanung können projektbasierte Fertigungsunternehmen ihre Ressourcen effizienter einsetzen, Engpässe vermeiden und Projekte termingerecht sowie im Rahmen des Budgets abschließen.

Kapitel 2

Projektbezogene Beschaffung

Neben Humanressourcen benötigt jedes Projekt einen eigenen Mix an Materialien. Das Fehlen eines standardisierten Materialflusses sowie lange Lieferzeiten oder -engpässe können Verzögerungen verursachen und den Projekterfolg gefährden.

Herausforderung

Fehlende Transparenz und Vergleichbarkeit von Lieferanten: Ohne einen klaren Überblick über die Preise, Verfügbarkeiten und Konditionen der Lieferanten fällt es schwer, die bestmögliche Wahl für das Projekt zu treffen.

Lösung

Die Integration von Lieferantenkatalogen bietet einen vollständigen Überblick über die verfügbaren Materialien, Preise und Lieferbedingungen direkt aus der Angebotskalkulation heraus. Die ETIM-konforme Artikelsuche ermöglicht es, verschiedene Lieferanten zu vergleichen und die günstigsten und zuverlässigsten Optionen zu wählen.

Bestandsengpässe und lange Lieferzeiten: Materialien sind oft nicht rechtzeitig verfügbar, sei es aufgrund von Lagerengpässen oder komplexen Lieferketten, was zu Verzögerungen im Projekt führen kann.

Die Echtzeit-Anbindung der Bestandsdaten kann zwar Lieferzeiten nicht verkürzen, erlaubt aber eine vorausschauende Materialbedarfsplanung (z. B. durch MRP und DDMRP) und unterstützt die frühzeitige Nachbestellung und Identifikation potenzieller Engpässe. Durch die Transparenz über Lieferzeiten und die Berücksichtigung von Langläufer-Bestellungen können Risiken besser eingeschätzt und die Materialverfügbarkeit proaktiv gesichert werden. Automatisierte Bestellprozesse stellen sicher, dass Nachbestellungen rechtzeitig ausgelöst werden, um Verzögerungen zu vermeiden.

Wachsende Stücklisten (BOM): In vielen Projekten wächst die Stückliste im Laufe der Entwicklung, da nicht alle benötigten Teile von Anfang an bekannt sind.

Mit der automatisierten Anpassung der Stücklisten können neue Materialien, die während des Projekts erforderlich werden, direkt in den Beschaffungsprozess aufgenommen werden. Die aktualisierte Stückliste wird automatisch an die Beschaffungsprozesse weitergeleitet, sodass neue Bestellungen sofort eingeleitet werden können.

Ineffiziente Kommunikation mit Lieferanten: Verzögerte oder ungenaue Bestellungen aufgrund fehlender Kommunikation oder veralteter Informationen von Lieferanten. Das Fehlen strategischer Beziehungen zu wichtigen Lieferanten beeinträchtigen die Zuverlässigkeit und Qualität der Lieferkette.

Ein integriertes SRM-Modul kombiniert direkte Kommunikation über Lieferantenportale mit strategischen Beziehungstools. Automatisierte Bestellvorgänge und Echtzeitzugriff auf Bestellstatus schaffen Transparenz und erleichtern die Abstimmung. Zudem ermöglicht das SRM-Modul eine Bewertung der Lieferantenleistung und regelmäßige Performance-Analysen, um die Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten zu optimieren und die Lieferkette zu stabilisieren.

Durch die Automatisierung und Integration der Beschaffungsprozesse steigern projektbasierte Fertigungsunternehmen ihre Effizienz und erhöhen die Planungssicherheit. Eine transparente Übersicht über Lieferanten, Bestände und Bestellungen hilft, Engpässe zu vermeiden, Lieferzeiten zu optimieren und Kosten zu senken. So bleiben alle benötigten Materialien rechtzeitig verfügbar und das Projekt im Zeit- und Kostenrahmen.

Kapitel 2

Zeiterfassung

Läuft das Projekt erst einmal, stellt sich die Frage: Wer hat woran gearbeitet – und wie lange? Wenn ein Elektriker beispielsweise morgens in München arbeitet und für seinen Einsatz am Nachmittag eine Stunde nach Augsburg fährt – mit kurzem Halt zum Mittagessen – entstehen schnell Ungenauigkeiten in der Zeiterfassung. Doch ohne eine akkurate Zeiterfassung ist keine genaue Abrechnung von stundenbasierten Leistungen, keine Lohnabrechnung und keine Projektnachkalkulation möglich.

Herausforderung

Fehlerhafte oder verspätete Erfassung: Mitarbeiter müssen ihre Stunden oft auf verschiedene Projekte aufteilen, was zu Verwirrung und Fehlern führen kann.

Überlastung von Teams: Unzureichende Zeiterfassung kann dazu führen, dass Überstunden oder zu viele parallele Aufgaben nicht erfasst werden, was zu Teamüberlastungen führt.

Lösung

Eine mobile, projektbezogene Zeiterfassung ermöglicht Mitarbeitern die direkte Buchung ihrer Arbeitszeiten auf spezifische Projekte und Aufgaben – direkt vor Ort und in Echtzeit. Das System zeigt nur die Projekte an, denen die Mitarbeiter zugewiesen sind, was die Übersichtlichkeit verbessert und Fehler reduziert. Alle Einträge werden sofort zentral erfasst, um eine genaue und zeitnahe Dokumentation sicherzustellen.

Die Echtzeit-Erfassung von Arbeitszeiten und Aufgaben schafft einen vollständigen Überblick über die aktuelle Auslastung der Teams. Manager können Überstunden, parallele Aufgaben und Engpässe frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Überlastungen zu vermeiden. Zudem ermöglicht das System eine flexible Umverteilung von Aufgaben, um die Arbeitsbelastung gleichmäßiger zu verteilen und die Teamkapazität optimal zu nutzen.

Überlastung von Teams: Unzureichende Zeiterfassung kann dazu führen, dass Überstunden oder zu viele parallele Aufgaben nicht erfasst werden, was zu Teamüberlastungen führt.

Die Echtzeit-Erfassung von Arbeitszeiten und Aufgaben schafft einen vollständigen Überblick über die aktuelle Auslastung der Teams. Manager können Überstunden, parallele Aufgaben und Engpässe frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Überlastungen zu vermeiden. Zudem ermöglicht das System eine flexible Umverteilung von Aufgaben, um die Arbeitsbelastung gleichmäßiger zu verteilen und die Teamkapazität optimal zu nutzen.

Lange Nachbearbeitungszeiten für Abrechnung und Lohnbuchhaltung: Ressourcen können den Projekten und ihren jeweiligen Kostenstellen schwer zugeordnet werden. Fehlende oder verspätete Daten verlangsamen die Lohn- und Projektabrechnung erheblich.

Die direkte Integration der Zeiterfassung in Abrechnungs- und Lohnbuchhaltungssysteme beschleunigt den Abrechnungsprozess erheblich. Alle erfassten Arbeitszeiten und Ressourcen werden automatisch den jeweiligen Projekten und Kostenstellen zugeordnet, was die Transparenz und Nachkalkulation verbessert. Durch die automatische Weiterleitung der Daten reduziert sich die Nachbearbeitungszeit, und Abrechnungen können in Echtzeit auf Basis der aktuell erfassten Zeiten erstellt werden.

Durch den Einsatz mobiler, automatisierter Zeiterfassungstools in Dynamics 365 können projektbasierte Fertigungsunternehmen die Genauigkeit ihrer Erfassungen verbessern, Fehler reduzieren und Abrechnungsprozesse beschleunigen. Die exakte Zuordnung von Arbeitszeiten zu Projekten sorgt für eine bessere Transparenz, verhindert die Überlastung von Teams und erleichtert die Nachkalkulation.

Kapitel 2

Projektabrechnung

Ob nach Fixpreis, Aufmaß, Meilensteinen, Time-and-Material (T&M) oder einem Mix aus diesen – jede Version der Abrechnung hat ihre Tücken. Die Herausforderung: Projekte laufen über Monate oder Jahre und Kosten müssen den richtigen Projektphasen und Kostenstellen zugeteilt werden. Hinzu kommen spezifische Abrechnungsanforderungen, wie etwa bei Bauprojekten oder öffentlichen Aufträgen durch VOB oder GAEB. Eine ungenaue oder verspätete Abrechnung kann zu Liquiditätsengpässen oder Konflikten mit Kunden führen.

Three people reviewing a financial chart

Herausforderung

Komplexe (normgerechte) Abrechnung und Meilensteinüberwachung: In komplexen Projekten ist es oft schwierig, die angefallenen Kosten und genutzten Ressourcen den jeweiligen Kostenstellen und Projektphasen exakt zuzuordnen. Projekte, insbesondere im öffentlichen Sektor oder Bauwesen, müssen außerdem spezifische Normen wie VOB oder GAEB einhalten. Dies macht den Abrechnungsprozess fehleranfällig und zeitintensiv.

Lösung

Eine automatisierte Überwachung von Meilensteinen und eine integrierte Kosten- und Ressourcenzuordnung sorgen dafür, dass Rechnungen termin- und normgerecht erstellt werden, sobald Meilensteine erreicht sind. Kosten und Ressourcen werden den entsprechenden Projektphasen und Kostenstellen zugeordnet. Leistungsverzeichnisse und Abrechnungen können entsprechend VOB- und GAEB-Standards automatisiert erstellt werden.

Lange Nachbearbeitungszeiten bei der Abrechnung: Fehlende oder verspätete Datenerfassungen führen dazu, dass die Abrechnung stark verzögert wird, was den Zahlungsfluss und die Liquidität des Unternehmens beeinträchtigen kann.

Durch die Integration aller Projektdaten in ein zentrales ERP-System können Abrechnungen automatisch und auf Basis aktueller Projektfortschritte erstellt werden. Dies verkürzt die Nachbearbeitungszeit erheblich, ermöglicht eine termingerechte Abrechnung und verbessert den Cashflow. Zudem hilft eine automatisierte Abstimmung von Rechnungen, den Zahlungsfluss stabil zu halten und Liquiditätsprobleme zu vermeiden.

Durch eine automatisierte und normgerechte Projektabrechnung können Unternehmen Projekte reibungslos abschließen und den Cashflow sichern. Lösungen für die Meilensteinüberwachung und die Zuordnung von Kosten und Ressourcen sorgen dafür, dass Abrechnungen genau, termin- und normgerecht erfolgen. Das schafft auch Transparenz und Vertrauen bei den Projektbeteiligten.

Kapitel 2

Projekt- und Kostencontrolling

Nachdem ein Projekt abgeschlossen und abgerechnet ist, stellen sich eine Reihe neuer Fragen: Wie effizient war das Projekt? Wurden Ressourcen bestmöglich genutzt? Welche Kosten sind entstanden und wie steht es um die Rentabilität?

Antworten liefert das Projekt- und Kostencontrolling. Bei der wirtschaftlichen Erfolgsbewertung eines Projekts geht es nicht nur um eine Rückschau, sondern auch um die Fähigkeit, zukünftige Projekte genauer zu planen und besser zu steuern. Transparente und aktuelle Daten sind dabei der Schlüssel.

Three people reviewing a financial chart on a computer

Herausforderung

Mangelnde Transparenz über Projektstatus und Kosten: Ohne aktuelle Daten ist es schwierig, den Projektfortschritt und die Kostenentwicklung genau zu verfolgen und frühzeitig auf Abweichungen zu reagieren.

Lösung

Die Echtzeit-Überwachung von Projektdaten bietet eine kontinuierliche Kontrolle über den aktuellen Status und die Kostenentwicklung. Alle Ausgaben und Ressourcennutzungen werden automatisch den Projekten und Kostenstellen zugeordnet. Budget- oder Zeitplanabweichungen werden sofort erkannt, sodass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können.

Prognose von Projektkosten und Margen: Oft ist es eine Herausforderung, die zukünftigen Kosten und Margen eines Projekts genau vorherzusagen, insbesondere bei komplexen oder langlaufenden Projekten.

Die Analyse historischer Projektdaten und die laufende Überwachung aktueller Daten ermöglichen Prognosen zukünftiger Kosten und Margen. Damit lässt sich die finanzielle Planbarkeit verbessern, und es entsteht eine realistische Bewertung der Projektrentabilität, die auch künftige Entscheidungsprozesse unterstützt.

Berichterstattung und Projektbewertung: Oft sind die Berichte über den Projektfortschritt und die Kosten nicht detailliert genug, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Mit einer integrierten Berichtsfunktion können alle relevanten Daten zu Kosten, Ressourcen und Zeitrahmen in individuell anpassbaren Vorlagen visuell und transparent aufbereitet werden. Diese Berichte erlauben eine detaillierte Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz jedes Projekts und fördern fundierte Entscheidungen.

Durch das Echtzeit-Tracking von Kosten und Projektfortschritt können detaillierte Berichte für eine fundierte Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz von Projekten erstellt werden. Die kontinuierliche Überwachung und Prognose von Kosten und Margen erlaubt Unternehmen eine frühzeitige Reaktion auf Abweichungen und eine langfristig optimierte Entscheidungsfindung.

Kapitel 2

Service & Maintenance

Im Bereich der projektbasierten Fertigung ist ein optimierter Service- und Wartungsprozess entscheidend, um die Verfügbarkeit und Langlebigkeit von Anlagen zu sichern. Digitale Lösungen wie Connected Field Service und IoT-Technologien ermöglichen eine effiziente Planung von Serviceeinsätzen, die Echtzeit-Überwachung von Zustandsdaten und die frühzeitige Erkennung potenzieller Ausfälle. So verbessern Unternehmen ihre Serviceprozesse und stärken die Kundenbindung durch hohe Servicequalität.

Weitere Informationen finden Sie im Whitepaper „Effizienzsteigerung und Kundenbindung durch IoT und neue Technologien“, das detailliert auf die Vorteile von Connected Field Service und IoT-Anwendungen im Service-Management eingeht. 

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Kapitel 3

mfg360: Branchenlösungen für die Fertigungsindustrie auf Basis von Microsoft Dynamics

mfg360 ist eine spezialisierte Lösungserweiterung für Dynamics 365, die von HSO gezielt für die Fertigungsindustrie entwickelt wurde. Sie bietet branchenspezifische Funktionen, um den gesamten Produktions- und Geschäftszyklus projektbasierter Fertigungsunternehmen zu optimieren und so die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Dabei adressiert mfg360 die zentralen Anforderungen in den Bereichen Planung, Beschaffung, Bestandsmanagement und Qualitätskontrolle und ermöglicht eine tiefere Integration und Automatisierung im Zusammenspiel mit Dynamics 365.

Erweiterte Planung und Kapazitätsmanagement

Um die präzise Echtzeit-Übersicht über Kapazität und Verfügbarkeit von Mitarbeitern und Maschinen zu ermöglichen, bietet mfg360 ein umfassendes Kapazitätsmanagement, das alle relevanten Verfügbarkeitsdaten wie Urlaubszeiten direkt integriert.

Dank MRP (Material Requirements Planning) und DDMRP (Demand Driven Material Requirements Planning) werden Ressourcen bedarfsgerecht und flexibel zugewiesen, wodurch Engpässe frühzeitig erkannt und Projektdurchlaufzeiten reduziert werden. Zudem erlauben Prognose- und Simulations-Tools die Vorausplanung verschiedener Szenarien, was die Ressourcenzuteilung effizienter und sicherer macht.

Kapitel 3
Kapitel 4

Anwendungsbeispiele und Erfolgsgeschichten: mfg360 im Einsatz

HSO hat mit mfg360 und Dynamics 365 Fertigungsunternehmen weltweit dabei unterstützt, ihre Produktionsprozesse zu transformieren und spezifische Herausforderungen in der projektbasierten Fertigung zu meistern. Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie Unternehmen durch die Integration von mfg360 ihre Abläufe optimiert, Transparenz gewonnen und Kosteneffizienz gesteigert haben.

Bossard Group – Steigerung der Produktivität durch IT-Transformation 

Die Bossard Group, ein global führender Anbieter von Befestigungs- und Montagetechnologien, stand vor der Herausforderung, ihre fragmentierte IT-Infrastruktur zu modernisieren. Vor der Zusammenarbeit mit HSO nutzte Bossard 12 verschiedene ERP-Systeme, darunter SAP- und Oracle-Anwendungen, die über hundert Integrationen untereinander verbunden werden mussten. Die komplexe Systemlandschaft erschwerte schnelle Prozessabläufe, bot wenig Transparenz und verlangte hohen Wartungsaufwand, wodurch die Nutzung des globalen Netzwerks beeinträchtigt wurde. Die Datensilos verlangsamten Entscheidungsprozesse und behinderten den Überblick über Bestände und Lieferketten.

Mit HSO setzte Bossard auf eine globale Lösung mit Dynamics 365 und der branchenspezifischen Erweiterung mfg360. Dynamics 365 vereinte sämtliche ERP-Funktionen in einer Plattform, die nun eine einheitliche, transparente Sicht auf globale Bestände und Prozesse bietet. mfg360 ergänzte die Lösung mit spezialisierten Funktionen für Planung, Beschaffung, Bestandsmanagement und Qualitätskontrolle. Die Managed Services von HSO entlasteten die internen IT-Teams und sicherten eine kontinuierliche Betriebsunterstützung.

Ergebnisse:

  • Konsolidierung von neun ERP-Systemen auf eine zentrale Plattform, was die Komplexität reduzierte und die Effizienz steigerte.
  • Erhöhte Datentransparenz und bessere Entscheidungsgrundlagen durch globale Prozesssicht.
  • Produktivitätsgewinn durch Prozessautomatisierung und optimierte Abläufe.
  • Schaffung einer flexiblen IT-Infrastruktur als Grundlage für künftiges Wachstum und Innovation.

TCCI: Wachstum durch globale ERP-Konsolidierung und Datenintegration 

TCCI, ein weltweit führender Anbieter von Kompressortechnologie, betrieb zuvor veraltete und isolierte ERP-Systeme an verschiedenen Standorten, was zu ineffizienten Prozessen und mangelnder Transparenz führte. Diese fragmentierte IT-Landschaft erschwerte die Konsolidierung von Daten und beeinträchtigte die globale Zusammenarbeit.

In Zusammenarbeit mit HSO konsolidierte TCCI fünf ERP-Systeme auf einer zentralen Plattform. Die Einführung von Datenpipelines, die Informationen aus den verschiedenen ERP-Systemen in einen zentralen Azure Data Lake leiten, erhöhte die Transparenz und das Verständnis für die Auswirkungen der Lieferkette. 

 

Ergebnisse:

  • Konsolidierung von fünf ERP-Systemen auf einer zentralen Plattform.
  • Erhöhte Datentransparenz und verbessertes Verständnis der Lieferkette durch zentrale Datenhaltung.
  • Produktivitätssteigerung durch Prozessautomatisierung und optimierte Abläufe.
  • Schaffung einer flexiblen IT-Infrastruktur als Grundlage für zukünftiges Wachstum und Innovation.
Kapitel 4
Kapitel 5

Optimierte Prozesse in der projektbasierten Fertigung

Fazit und Ausblick 

Die projektbasierte Fertigung stellt Unternehmen vor spezifische Herausforderungen, die sich durch eine End-to-End-Prozessoptimierung gezielt angehen lassen. Von der Angebotskalkulation über die Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung steigert eine durchgängige Digitalisierung die Effizienz und hilft, Projekte termingerecht und profitabel umzusetzen. Eine End-to-End-Prozessoptimierung ist dabei ein Schlüssel zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit – sie schafft Transparenz, minimiert Engpässe und maximiert die Effizienz in allen Phasen.

Die Bedeutung von Digitalisierung und Automatisierung wird in der Fertigungsindustrie weiter wachsen. Technologien wie Dynamics 365 und mfg360 bieten bereits heute umfassende, branchenspezifische Lösungen, die Fertigungsunternehmen unterstützen, ihre komplexen Projekte erfolgreich zu managen. Ergänzt durch die Power Platform und zukunftsweisende Innovationen wie künstliche Intelligenz und Microsoft Copilot, werden Unternehmen in die Lage versetzt, ihre Prozesse noch flexibler und intelligenter zu gestalten.

Wir laden Sie ein, die Möglichkeiten der Prozessoptimierung für Ihr Unternehmen weiter zu entdecken – sei es in einem unserer Webinare oder in einer individuellen Demo mit unseren HSO-Experten. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Ihre Projekteffizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch digitale Lösungen maximiert werden können.

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